Vorbildliches Engagement der Feuerwehr-Jugend

(lm) Um Unheil von Mensch und Tier abzuhalten oder anderen Menschen in Notsituationen zu helfen, trat Willi Hess 1949 der Freiwilligen Feuerwehr Schloßau bei. Heute kann er mit Stolz auf seine 70jährige Mitgliedschaft zurückblicken und über so manche Anekdote berichten. Nach diversen Auszeichnungen und Ehrenzeichen trat das Schloßauer Urgestein nach 47 Jahren und unzähligen Stunden im Ehrenamt 1996 im Alter von 65 Jahren aus dem aktiven Dienst in die Altersabteilung über. Als Dank und Anerkennung für seine treuen Dienste an der Allgemeinheit würdigte der Schloßauer Abteilungskommandant Hilmar Schüßler im Rahmen der Jahreshauptversammlung im örtlichen Gasthaus „Zum Hirsch“ Willi Hess mit Ehrenurkunde mit Ehrennadel, die er dem leider erkrankten Jubilar zuhause überreichen wird. Im Beisein von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Ortsvorsteher Herbert Münkel, Gesamtkommandant Markus Peiß sowie Mitgliedern aus der Jugend- und Alterswehr, konnten noch Alexander Giebel, Daniel Scheuermann und Steffen Münkel für ihre 25jährige Mitgliedschaft in der örtlichen Feuerwehr ausgezeichnet werden. Norbert Ziegeler wurde in die Alterswehr verabschiedet und befördert wurden Fabian Schultis, Florian Pfefferkorn und Jonas Fertig zu Oberfeuerwehrmännern und Markus Peiß zum Oberbrandmeister. Für besonders fleißigen Übungsbesuch wurden in der Jugendabteilung Antonia Schüßler, Nils Grimm, Alina Becker und Kevin Böhle mit einem Präsent bedacht. In seinem Rechenschaftsbericht betonte der Abteilungskommandant, dass man derzeit auf 28 Aktive, 9 Personen in der Alters- und 12 in der Jugendwehr stolz sein könne. Den Ausbildungsstand nannte er im oberen Soll und so verfüge man über 17 Maschinisten, 28 Sprechfunker, 15 Truppführer, 6 Gruppenführer, 1 Zugführer und 18 Atemschutzgeräteträger. Im Berichtszeitraum mussten 33 Einsätze absolviert werden, davon 3 Brandeinsätze, 19 technische Hilfeleistungen, 5 sonstige- und 6 Fehlalarme. Im Anschluss berichtete Heinrich Klohe in seiner Funktion als Schriftführer ausführlich über die Inhalte der Einsätze und Übungen und erinnerte auch an die Parkplatz- und Absperrdienste bei weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen, an die Ausschusssitzungen und die Präsenz bei Beerdigungen, am Drei-Länder-Treffen, Jubiläen sowie bei Festen befreundeter Wehren. Resümiert wurden zudem die große Frühjahrsübung mit Menschenrettung, das Aufstellen des Maibaumes, die Teilnahme am örtlichen Vereinsschießen mit 2 Mannschaften und natürlich der Kameradschaftsabend mit Kesselfleisch im Feuerwehrgerätehaus. Jugendwart Michael Schork berichtete für die Jugendfeuerwehr Schloßau/Waldauerbach über die 48 Übungsabende, die Abnahme der Jugendflamme in Steinbach, das Binden des Maibaumkranzes, die Absperrdienste, die Teilnahme am Gesamtgemeindeturnier in Mosbach, den Landesfeuerwehrtag in Heidelberg und die Teilnahme an Wettspielen in Kirchzell. Weiter an das Drei-Länder-Treffen, das Kreisjugendzeltlager und die Mithilfe beim St. Martinsumzug. Kassenwart Werner Balles konnte über zufrieden stellende Finanzen berichten und da die Kassenprüfer Alexander Giebel und Daniel Scheuermann keine Beanstandungen zu vermelden hatten, erteilten die Mitglieder der gesamten Abteilungsführung einstimmig Entlastung als Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit. Abteilungskommandant Hilmar Schüßler dankte abschließend der Versammlung und vor dem geselligen Beisammensein allen, die sich für die Belange der Wehr engagiert hatten, der Gemeinde für die Unterstützung, der örtlichen Gemeinschaft für das harmonische Miteinander und der Gesamtwehr für die kooperative Einbindung. In den Grußworten der Gäste wurden die gute Nachwuchsarbeit, der hohe Ausbildungsstand und die Einsatzbereitschaft gewürdigt.

Quelle: mudau.de, 23.03.2019

Jugendkeller Schloßau ist Jugendhaus des Jahres

(lm) Als Jugendhäuser versteht man im Allgemeinen Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit mit speziell auf den Nutzerkreis zugeschnittenen Angeboten und Programmen unter einer Selbstverwaltung.

In den Anfängen der Jugendhäuser noch skeptisch beäugt und als Konkurrenz zu den örtlichen Vereinen gesehen, haben sich diese Jugendeinrichtungen inzwischen als sinnvolle und anerkannte Ergänzungen zum bestehenden Vereinsangebot entwickelt, denn eine lebendige Dorfgemeinschaft ist auf Dauer ohne eine akzeptierte Jugend nicht denkbar.

Um den Jugendhäusern mit ihren Mitgliedern nicht nur einen Rahmen für Öffentlichkeitsarbeit zu bieten, sondern eher die Inhalte und Werte dieser Einrichtungen mit dem Engagement der jeweils Verantwortlichen und Mitglieder zu würdigen, hatte Landrat Dr. Achim Brötel vor 14 Jahren eine jährliche Prämierung unter dem Slogan "Jugendhaus des Jahres" angeregt und mit ins Leben gerufen. So standen mit den Jugendhäusern Schloßau, Unterneudorf und Adelsheim auch in diesem Jahr wieder besonders funktionierende und anerkannte Einrichtungen zur Prämierung an.

Hierzu konnte Schloßaus Ortsvorsteher Herbert Münkel in den Räumlichkeiten der Feuerwehr nicht nur Landrat Dr. Brötel, sondern auch Mudaus Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Ortsvorsteher Wolfgang Schwab als Vertreter von Unterneudorf für den Jugendtreff "Brandhütte" und Bürgermeister Klaus Gramlich für die Stadt Adelsheim begrüßen. Ein besonderer Dank für ihr Engagement und Neutralität galt den Mitgliedern der Jury mit Christine Günther und Christina Zaiser vom Jugendhaus Mosbach, Pascal Heffner als stv. Fachdienstleiter der Jugendhilfe im Landkreis und Rainer Wirth als Jugendreferent im Landratsamt.

Den jeweils persönlichen Einsatz und die hervorragende Arbeit aller Verantwortlichen würdigend, betonte der Landrat, dass es aktuell 48 aktive Jugendtreffs mit steigenden Mitgliederzahlen im Landkreis gebe und die jeweils zuständigen Gemeinden "ihre" Jugendhäuser nach Kräften und Möglichkeiten unterstützen. Die in diesem Jahr mit jeweils 200 Euro und Präsenten ausgezeichneten Jugendtreffs aus Schloßau (1. Preis), Unterneudorf (2. Preis) und Adelsheim (3. Preis) seien keine Neugründungen, sondern schon einige Jahre am Start, was die Bestandszeiten von zwölf bis sogar 41 Jahren dokumentieren.

Dies sei ein herausragender Verdienst der jeweiligen Vorstandschaften mit ihren 1. Vorsitzenden Jonas Wachter vom Jugendhaus Adelsheim, Daniel Schwab von der "Brandhütte" Unterneudorf und Jan Gornik vom Schloßauer Jugendkeller an der Spitze. Mit bei der Preisverteilung dabei waren auch die mitverantwortlichen Vorstandsmitglieder Nico Stuhl, Yannik Schulte, Ronny Link, Julian Galm, David Keller und Lukas Proksch.

Direkt an der Ortsdurchfahrt gelegen, besteht der Jugendkeller seit 26 Jahren als Treffpunkt der Schloßauer Jugend. Von der Gründergeneration um Klaus Scholl in einer "kleinen Hütte" neben einer Scheune und einem Hühnerstall in Schwung gebracht, erfolgte die Gründungsversammlung als Jugendkeller Schloßau e.V. am 29. März 1992 und dieser war von da an im Keller des ehemaligen Schulgebäudes beheimatet. Mit zahlreichen Freiwilligkeitsleistungen und mit viel Fleiß wurde der Keller umgebaut und hergerichtet sowie im vergangenen Jahr umfangreich saniert.

Organisiert werden nicht nur gemeinsame Sommerfreizeiten und Skiausfahrten, sondern eine Theatergruppe, Fastnachtsveranstaltungen, Weihnachtsfeier, Teilnahmen an örtlichen Veranstaltungen und die Mithilfe bei der Außengestaltung des Kindergartens sowie bei der Renovierung der "Saugasse" und beim Fahnentragen zu Christi Himmelfahrt. All das dokumentiert eine lebendige Gemeinschaft. Aktuell zählt der Verein 192 Mitglieder und ist damit der zweitgrößte Verein in Schloßau.

 

RNZ, 14.02.2019

"Strouhbischel" begeisterte Publikum

Donnernder Applaus, verstärkt noch durch Fußgetrampel und Bravorufe belohnte das eingespielte Team des Schloßemer Strouhbischel-Theaters am Ende seiner rd. zweieinhalbstündigen Vorstellung im örtlichen „Weihnachtstheater“ der Grundschule. Beim Verlassen der Theaterbühne waren von allen Seiten Sätze wie „So habe ich schon lange nicht mehr gelacht“, „Ich hab‘ schon jetzt Muskelkater vom Lachen“, „Herrlich, das hat sich wirklich gelohnt“, zu hören. Und tatsächlich hatten sich die Laiendarsteller des Strouhbischel-Theaters bei der „Kreuzfahrt im Schweinestall“ von Carsten Lögering wieder einmal selbst übertroffen und an beiden Abendvorstellungen ebenso wie bei der Generalprobe vor „ausverkauftem Haus“ ein Feuerwerk an Zwerchfell-Attacken ausgelöst. Zur Sicherheit hatten sich Souffleuse Silvia Laaber und ihr Kollege Markus Breitinger bereitgehalten, waren aber bei den Vorstellungen praktisch arbeitslos. Bei der Komödie in drei Akten ging es um den „alles-besser-wissenden“ Bauer Jupp Speckmann alias Martin Stuhl, der allerdings die Arbeit nicht erfunden hat und lieber mit seinem Kumpel Walter, der von Bernd Grünewald zum Leben erweckt wurde, dem Alkohol frönt. Sehr zum Leidwesen von Ehefrau Gerda, personifiziert von Hella Kizmann, der so manche alkoholisierte Aktion ihres Gatten mehr als peinlich ist. Vor allem auch, weil Dorftratsche Lisa Poppe mit drei P – glaubhaft dargestellt von Alexandra Schork – ihre Augen und Ohren überall hat und einfach den Mund nicht halten kann. Einfach hat es auch Betriebshelfer Willi – alias Michael Balles – nicht mit seinem Bauern, zwar macht er die ganze Arbeit, aber er hat auch ein Auge auf Jupps Tochter Anna (Lorena Stuhl) geworfen, was deren Vater gar nicht gefällt. Um ihn mal eine Weile vom Hof zu bekommen, „übertragen“ ihm die beiden den Hauptgewinn von der Schützenmarkt-Tombola, den Anna gezogen hat. Und das ist eine Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer. Da Jupp einen Mordsrausch vom Schützenfest mitgebracht hat, glaubt er gerne, dass das sein Gewinn ist – aber nur bis ihm klar wird, dass eine Kreuzfahrt ja eine Schifffahrt ist und von viel Wasser umgeben ist. Und Wasser ist nun gar nicht sein Ding, es verursacht bei ihm panische Angst, er trinkt es nicht mal, kann auch nicht schwimmen und ist Gottfroh, als ihm sein Freund Walter den Gewinn abnimmt und als Jupp Speckmann mitfährt, während dieser sich auf dem eigenen Hof versteckt, was leider nicht so gut funktioniert. Letztendlich findet er nur Frauenkleider und eine Perücke und gibt sich als seine eigene Halbschwester Judith aus. Das Chaos beginnt so richtig, als sich der aus Sachsen stammende Dorfpolizist Bernd Becker – alias Klaus Scholl mit täuschend echtem Dialekt – in diese Judith verguckt und „ihr“ ständig nachstellt. Noch schlimmer wird es, als das Kreuzfahrtschiff sinkt und „Jupp Speckmann“ als einziger Passagier vermisst wird. Jeder weiteren Lüge des Bauers folgen unzählige seiner Fettnäpfchen und nur Willi kann ihn schließlich „retten“ vor der Blamage und dem Getratsche von Lisa Poppe.

Quelle: mudau.de, 27.12.2018

Herbstfest mit Pokalschießen beim Schützenverein

Am Samstag konnte Oberschützenmeister Walter Friedel die erfolgreiche Schützin Eva Rösken (geb. Friedel) im Schützenhaus in Schloßau begrüßen (Bild).
Eva Rösken errang bei der Weltmeisterschaft, die vom 31. August bis 15. September 2018 in Changwon (Korea) stattgefunden hat, zwei Goldmedaillen mit der Mannschaft in den Disziplinen Großkaliber 300 m, 60 Schuss liegend und 3 x 40 Schuss 3-Stellung. Eine Silbermedaille errang sie in der Disziplin Großkaliber 300 m, 60 Schuss liegend.
OSM Walter Friedel gratulierte ihr zu diesem großartigen Erfolg und betonte, dass der Schützenverein Schloßau stolz auf seine so erfolgreiche Schützin ist. Von den anwesenden Festgästen wurde diese Leistungen mit großem Beifall gefeiert.

Musikverein erneut Pokalsieger
Bei dem am Samstag, den 22. September 2018 durchgeführten Vereinspokalschießen für die örtlichen Vereine von Schloßau verteidigte der Musikverein den 1. Platz aus dem Vorjahr und gewann erneut den Pokal, der nun nach dreimaligem Gewinn in Serie in seinen Besitz übergeht. 
Die 1. Mannschaft siegte mit 358 Ringen. In der Mannschaft schossen die Schützen Markus Böhle 94, Manuel Münch 94, Günter Mechler 90, und Christian Münch 80 Ringe .
Es folgten auf den weiteren Plätzen:
Feuerwehr 1 353 Ringe, Musikverein 3 341 Ringe (letzte Serie 71 Ringe),
Männergesangverein 1 341 Ringe (letzte Serie 70 Ringe),
Musikverein 2 336 Ringe, Jugendkeller 1 332 Ringe, 
FC Schloßau 2 330 Ringe, FC Schloßau 1 316 Ringe, 
Feuerwehr 2 314 Ringe, Strohbischel Theater 298 Ringe, 
Männergesangverein 2 296 Ringe und Jugendkeller 2 279 Ringe. 
Bester Einzelschütze war Henning Wolf mit 96 Ringen (von 100 möglichen) von der Mannschaft Jugendkeller 1.

Beim Jedermannschießen für Vereine und sonstige Gruppierungen aus dem Kommunalraum Mudau sicherte sich die Mannschaft der SG Waldauerbach mit 352 Ringen den 1. Platz. In der Mannschaft schossen die Schützen Jens Müller 94, Berno Allgaier 89, Markus Link 88 und Klemens Landeck 81 Ringe.
Auf den weiteren Plätzen:
Männergymnastik VFR Scheidental 332 Ringe, Reitstall Schloßau 323 Ringe,
Montagsstammtisch Linde Scheidental 316 Ringe und
Frauengymnastik VFR Scheidental 313 Ringe.
Bester Einzelschützen war Jens Müller von der SG Waldauerbach mit 94 Ringen.

Quelle: mudau.de, 24.09.2018