JHV Abteilungswehr Schloßau

(lm) Der Sitzungssaal im Schloßauer Feuerwehrgerätehaus hätte nicht kleiner sein dürfen, als zur Jahreshauptversammlung neben den 55 Mitgliedern der Abteilungswehr auch Gesamtkommandant Markus Peiß, Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und Ortsvorsteherin Tanja Schneider aufmerksam die Berichte, Beförderungen, Neuaufnahmen und Ehrungen verfolgen. Abteilungskommandant Hilmar Schüßler berichtete stolz, dass man 3 Übertritte aus der Jugendfeuerwehr und einen Neuzugang in der jetzt 39 Personen starken aktiven Wehr willkommen heißen konnte. Mit Hochachtung präsentierte er die Statistik der Ausbildungsbereitschaft seines Teams, die im Berichtsjahr 18 Weiterbildungen und für 2024 bereits 13 Anmeldungen zur Lehrgängen aufzeigt. Hinzu kam ein dreitägiger Online-Lehrgang in der örtlichen Schule zum schwierigen Thema „E-Mobilität und die Feuerwehr“ sowie -ebenfalls online – eine Weiterbildung zum eingeführten Digitalfunk im 4 Meterbereich, der gerade für die Wehren im Odenwald ein Segen ist. Bewältigt wurden 21 Einsätze, auf die man sich in unglaublichen 50 Übungsabenden gut vorbereitet hatte. Allerdings waren diese auch genutzt worden, um Gerätehaus und Gerätschaften in Schuss und einsatzbereit zu halten. Schriftführer Daniel Scheuermann ging mit seinem ausführlichen Bericht sehr informativ ins Detail, wobei vor allem der schwierige Kellerbrand in Steinbach, der glimpflich verlaufene Scheunenbrand in Mörschenhardt und der Hausbrand im Reisenbacher Grund, aber auch die Rettung eines Rehs vom Carportdach in Erinnerung blieben. Treffsicher hatte man sich Vereinsvergleichsschießen gezeigt und nach dem 3. Sieg dem Wanderpokal ein Dauerzuhause geboten. An Fastnacht hatte man eine Party, ein Umzugsnachfeier und den Kindernachmittag organisiert und die Senioren im Dezember bewirtet. Der Ausbildungstand zum 31.12.2023 zeigt 37 Truppmann 1, 10 Truppmann 2, 37 Sprechfunker, 17 Truppführer, 18 Maschinisten, 6 Gruppenführer, 1 Zugführer, 1 Ausbilder für Truppmann und Truppführer, 1 Ausbilder Sprechfunker, 2 Gerätewarte, 21 Atemschutzgeräteträger und 14 Führerschein Klasse C – LKW. Sehr unbürokratisch waren Tim Nörbel und Kevin Böhle für die beruflich verhinderten Michael Schork und Jonas Fertig eingesprungen und von der Versammlung für ein Jahr als kommissarische Jugendgruppenleiter bestätigt worden. Im Bericht von Tim Nörbel wurde deutlich, dass die 2 Mädchen und 5 Jungs mit viel Spaß und Einsatz bei der Sache waren, Platz 1 beim Gemeindeturnier und Platz 4 beim Kreiszeltlager erreicht und die Bajass-Puppe gebastelt hatten. Jugendflamme 1 und 2 waren kein Problem und mit Begeisterung hatte die junge Truppe die aktive Wehr bei Übungen, Sicherungen und Bewirtungen unterstützt. Zusammen mit Kommandant Markus Peiß und Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger begrüßte der Abteilungskommandant in der aktiven Wehr zunächst Nils Grimm, Marius Schüssler und Jan Schneider aus der Jugendwehr und Sebastian Braune als Neuaufnahme. In die Alterswehr verabschiedet wurde nach 49 aktiven Jahren Manfred Hemberger. Befördert wurden anschließend Emilia Schork und Luna Balles zu Feuerwehrfrauen und Kevin Böhle zum Feuerwehrmann sowie Sebastian Braune zum Oberfeuerwehrmann, bevor der schönste Teil für die Feuerwehrspitze begann – verdiente Würdigungen. Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden Werner Balles und Hilmar Schüßler mit Urkunde und Präsenten der Abteilung geehrt und Markus Peiß zeichnete als Ausschussmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes mit der Ehrennadel in Silber Manfred Hemberger, Willi Landeck, Ludwig Trunk und Ott Trunk für ihre langjährigen Verdienste aus. Mit der Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes in Gold wurden die großen Verdienste von Emil Benig, Paul Haas, Paul Hemberger und Gerhard Scheuermann gewürdigt. Glückwünsche und Grußworte der Ehrengäste zeigten deren Wertschätzung für die Leistungen der Schloßauer Abteilungswehr. Der Bürgermeister hob die Leistungsfähigkeit hervor und betonte, dass sich die Gemeinde nach Kräften um die optimale Ausrüstung ihrer Wehren bemühe, denn „wir brauchen eine intakte Feuerwehr“. Leider sei die finanzielle Belastung am Grenzpunkt. Ortsvorsteherin Tanja Schneider bewunderte stolz und dankbar den immensen Zeitaufwand, den die Floriansjünger für diesen ehrenamtlichen Dienst am Nächsten investieren, und Kommandant Peiß konnte in der Gesamtstatistik u.a. herausstellen, dass die Mudauer Gesamtwehr mit ihren 362 Mitgliedern die viertgrößte Feuerwehr des Landkreises stelle. Ein gemütliches Beisammensein schloss sich dem offiziellen Teil der Versammlung an.

Quelle: mudau.de, 26.02.2024